Behörde und Kommissionen

Die Stimmberechtigten wurden im Berichtsjahr zweimal an die Urne gerufen: Am 18. Juni befanden sie über den Bericht und die Rechnung des Vorjahres sowie über die Ersatzwahl von zwei Behördenmitgliedern. Am 26. November wurde über den Voranschlag 2024 abgestimmt. Nachdem Michel Dubach (EVP) im August 2023 seinen Rücktritt aus der Primarschulbehörde per 31. Dezember 2023 bekannt gegeben hatte, wurde der Termin für die notwendige Ersatzwahl von der Schulbehörde auf Sonntag, 26. November 2023, festgelegt und entsprechend publiziert. Die offizielle Ausschreibung für die Ersatzwahl erfolgte fristgerecht. Leider wurde bis zum Endtermin für die Eingabe von Wahlvorschlägen am 2. Oktober 2023 keine Person für die Ersatzwahl vorgeschlagen. Um den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern mindestens eine Kandidatin oder einen Kandidaten für die Behördenersatzwahl vorschlagen zu können, hat die Primarschulbehörde entschieden, die Ersatzwahl neu auf den 9. Juni 2024 anzusetzen.

18. Juni 2023 Ja Nein
Jahresbericht und Rechnung 2022 4’370 579
Wahl von zwei Mitglieder in die Primarschulbehörde
Gültige Stimmenzahl 3’655
Absolutes Mehr 1’728
Gewählt: Edith Böhi 3’277
Gewählt: Melanie Frömelt 3’225
Vereinzelte 406
26. November 2023 Ja Nein
Voranschlag 2024 2’527 583

Im Berichtsjahr 2023 behandelte die Schulbehörde an 17 Sitzungen und einer Strategietagung 130 Traktanden. An der Strategietagung im Januar widmeten sich die Behörde und die Schulleitungen nebst den ordentlichen Themen, die das Schuljahr 2023/2024 betrafen, dem Thema «Durchgängige Sprachförderung auf der Primarstufe» und den strategischen Zielen der kommenden Jahre. Die strategischen Überlegungen und Themen wurden im Laufe des Jahres durch die Kommissionen aufgenommen.

Im August begann das dritte Jahr der vierjährigen Legislaturperiode 2021-2025 der Frauenfelder Schulbehörden und die Primarschulbehörde konstituierte sich neu. Nach dem Rücktritt zweier Behördenmitglieder im Juli nahmen im August zwei neue Mitglieder Einsitz in die Behörde. Ende Dezember folgte ein weiterer Rücktritt eines Behördenmitglieds.

Die Behörde genehmigte im Sommer das überarbeitete Reglement für Schulreisen, Exkursionen und Klassenlager ab Schuljahr 2023/24. Das Reglement legt die organisatorischen, administrativen und finanziellen Rahmenbedingungen für die Durchführung von Schulreisen, Exkursionen und Klassenlagern fest. Diese gehören als feste Bestandteile zum Jahresprogramm einer Schule und decken Bedürfnisse im Bereich Gemeinschaftsbildung und -erlebnis.

Darüber hinaus genehmigte die Primarschulbehörde das überarbeitete Konzept des Kindergartens Übermut. Der Kindergarten Übermut ist seit dem 01.09.2021 in Betrieb und bietet mit einem speziell abgestimmten Konzept Zeit, Raum und Ruhe für Kinder, die mit dem Rahmen eines grossen Regelkindergartens noch nicht zurechtkommen. Die Schulbehörde hatte festgelegt, dass das Konzept vom 08.01.2021 nach dem ersten Betriebsjahr evaluiert werden soll. Die Ergebnisse dieser Evaluation zeigten, dass sich die Grundstrukturen des Konzepts bewähren und keine grösseren Änderungen erforderlich sind. Einige Korrekturen wie die maximale Aufenthaltsdauer und Austrittstermine wurden im Konzept vorgenommen.

Ausserdem nahm sich die Behörde der Problematik des knappen Platzangebots im Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) an. Das HPZ ist die grösste Sonderschule an einem Standort im Kanton Thurgau und betreut aktuell 102 Kinder in 13 Klassen. Da das HPZ weder Verein noch Stiftung, sondern an die Primarschulgemeinde angegliedert ist, hat es zwei Ansprechstellen: Kanton und Schulbehörde. Der Kanton teilt die Kinder dem HPZ zu. Problematisch ist derzeit das Platzangebot am HPZ, da es mit 102 Schülerinnen und Schülern voll ist. Die Zahlen der Kinder im Sonderschulbereich steigen, und Kanton und Schulbehörde sind sich einig, dass neue Sonderschulplätze geschaffen werden müssen. Die Primarschulgemeinde kann den Platzmangel nicht allein lösen, da es im Stadtgebiet Frauenfeld aktuell keinen Platz für eine HPZ-Erweiterung gibt. Die Schulbehörde ist bemüht, mit dem Kanton eine Lösung für die Platzerweiterung des HPZ zu finden. Aus Sicht der Primarschulgemeinde wäre es am besten, eine neue Sonderschule zu eröffnen, wofür der Kanton strategisch zuständig wäre.

Gegen Jahresende genehmigte die Primarschulbehörde die Tarifanpassung für die Tagesschulangebote Frauenfeld (TAF) sowie die redaktionelle Anpassung des TAF-Konzepts per 1. August 2024. Die Primarschulgemeinde bietet mit Unterstützung der Stadt Frauenfeld Tagesstrukturen (TAF) für Kindergarten- und Primarschulkinder an. Das TAF-Angebot ist kostenpflichtig. Die Höhe der Beiträge richtet sich nach den Einkommens- und Vermögensverhältnissen der Erziehungsberechtigten. Die detaillierte Tarifliste ist hier zu finden:
https://www.schulen-frauenfeld.ch/tagesschulangebote-primarschulgemeinde.htm

Weitere Informationen der Primar- und Sekundarschulgemeinde sind zu finden unter:
www.schulen-frauenfeld.ch

Hansjörg Brem trat nach 14 Jahren Behördentätigkeit am 31. Juli 2023 aus der Primarschulbehörde zurück. Zum gleichen Zeitpunkt trat Sascha Parad nach zwei Jahren aus der Behörde zurück. Die Ersatzwahl fand am 18. Juni 2023 statt. Neu wurden Edith Böhi (SP) und Melanie Frömelt (GLP) per 1. August 2023 in die Behörde gewählt. Per Jahresende 2023 trat Michel Dubach nach vier Jahren aus der Behörde zurück. Die Ersatzwahl wurde auf den 9. Juni 2024 angesetzt.

Isabella Walzthöny, seit 2018 Schulleiterin der Schulanlage Langdorf, kündigte die Stelle per 31. Januar 2023. Beat Goldinger übernahm die stellvertretende Schulleitung bis Ende des Schuljahres. Seit 1. August ist Simone Sonderegger die neue Schulleiterin der SA Langdorf.

Gebi Matthey, seit 2011 Schulleiter der Schulanlagen Kurzdorf und Ergaten, kündigte die Stelle per 31. Juli 2023. Sein Nachfolger Mirko Spada übernahm per 1. August die Schulleitung der beiden Schulanlagen.

Marc Lieball, seit 1. August 2022 Co-Schulleiter der Schulanlagen Huben und Spanner, kündigte seine Stelle per 31. Juli 2023. Barbara Hörler trat seine Nachfolge per 1. August an.

Für die Schulanlagen Schollenholz und Erzenholz wurde per 1. August eine Co-Schulleitung eingeführt. Rahel Steffen teilt sich neu die Schulleitung der beiden Schulanlagen mit der bisherigen Schulleiterin Lea Hollenstein.

Die Stelle der Personaladministration wurde auf zwei 52%-Stellen aufgeteilt. Per 15. März 2023 wurde Daniela Krähenbühl eingestellt. Für die zweite Stelle konnte per 1. Mai eine zweite Person eingestellt werden, die die Stelle jedoch innerhalb der Probezeit wieder aufgab. Die Personaladministration wurde weiterhin von den Mitarbeitenden der Finanzabteilung und einem temporären Mitarbeitenden vertreten. Per 1. September 2023 konnte die zweite Teilzeitstelle mit Sandra Baumgartner besetzt werden.

Die Sozialpädagogin Gabriela Hepp, die seit 1. März 2023 für das Soziale Lernen an der Primar- und Sekundarstufe zuständig war, kündigte ihre Stelle per 31. Juli 2023. Die Stelle wurde für die Primarstufe vorerst nicht neu ausgeschrieben.

Per 1. März 2023 übernahm Claudia Weidmann die seit 1. Januar 2023 vakante Stelle als Schulsozialarbeiterin.

Die Namen der Lehrpersonen und weiteren Mitarbeitenden in den einzelnen Schulanlagen, die pensioniert wurden oder anderweitig ausschieden, sind unter «Personelles» zu finden.

Die Strategiekommission traf sich im Berichtsjahr zu zwei Sitzungen. An den Sitzungen nahm neben den fünf Behördenmitgliedern auch eine Vertreterin der Schulleitungen teil. Die Kommission befasste sich vor allem mit dem Entwicklungsplan der Primarschulgemeinde, der die wichtigsten strategischen und operativen Ziele auf drei Jahre hinaus beschreibt.

Zudem bereitete die Strategiekommission die jährlich im Januar stattfindende Strategietagung der Behörde vor. Auf die Traktandenliste der Strategietagung 2023, die dem Thema «Durchgängige Sprachbildung auf der Primarstufe» gewidmet war, setzte die Strategiekommission ausserdem die Zwischenbilanz des Behördenprogramms 2022/2023, den Controllingbericht des Schuljahres 2022/2023 sowie den Entwicklungsplan der Primarschulgemeinde 2023-2026. Als weiteres Tagungsthema traktandierte die Strategiekommission mit der Bitte um Bericht seitens Schulleitungen das Thema «Schulleitungsteam».

Im Berichtsjahr fand keine Sitzung in der Gesamtkommission statt.

Drei Mitglieder der Pädagogischen Kommission der Primarschule haben, gemeinsam mit der Pädagogischen Kommission der Sekundarschule, die Bildungstagung organisiert. Diese fand am 15.3.2023 im Casino Frauenfeld statt. Zum Thema „Keine Veränderung ohne Selbstveränderung“ referierte der deutsche Pädagogikprofessor Dr.Dr.h.c. Rolf Arnold und stellte den rund 400 teilnehmenden Lehrpersonen der PSGF und der SSGF sowie der Verwaltung und den Behörden sein Konzept der systemisch-pädagogischen Führung vor. Mit der Abkehr vom traditionellen Lehransatz, bei dem z.B. Prüfungen, Noten und die Dauer einer Lernerfahrung im Mittelpunkt stehen, sollen Lehrerinnen und Lehrer zukünftig den Schwerpunkt auf eine ganzheitliche Beurteilung sowie das selbstorganisierte Lernen legen. Dies stiess bei den Anwesenden auf offene Ohren, wird doch z.B. das Lerncoaching in den Schulhäusern bereits praktiziert und/oder eingeführt.

Die Kommission tagte drei Mal. Das Präsidium der Personalkommission wurde im Sommer ausgewechselt: Nach dem Rücktritt von Hansjörg Brem per Ende Juli übernahm Daniela Kern ab 1. August den Vorsitz. Andrea Scherrer-Ogg wurde auf 1. August neu in die Kommission gewählt und übernimmt die Protokollführung.

Im Bestreben, die Effizienz und Klarheit in der Arbeitsstruktur weiter zu verbessern, hat die Personalkommission verschiedene Stellenbeschreibungen überarbeitet. Dies beinhaltete eine detaillierte Analyse der bestehenden Positionen und die Anpassung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten gemäss den aktuellen Anforderungen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Aufarbeitung des Funktionendiagramms, um sicherzustellen, dass es die aktuellen Arbeitsprozesse und Abhängigkeiten möglichst genau widerspiegelt.

Die Zielerreichung im Jahr 2023 – die relevanten Dokumente für das Personalwesen sind überarbeitet – bildet eine solide Grundlage für zukünftige Entwicklungen. In Planung ist die Schaffung einer IT-Abteilung sowie ein Stellenbeschrieb für die künftige Leitung einer Abteilung Bildung.

Im vergangenen Jahr traf sich die Liegenschaftenkommission zu sieben Sitzungen. Die Geschäfte sind breit gefächert und erfordern immer wieder eine Gesamtsicht für die Schulen Frauenfeld.

Im Berichtsjahr konnte mit grossem Effort aller Beteiligten die Sanierung des Kindergartens Stadt auf Schuljahresbeginn 2023/2024 abgeschlossen werden. Das Gebäude und die Umgebung wurden am Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und konnten besichtigt werden. In der Schulanlage Ergaten konnte die erste Etappe des Fensterersatzes in den Sommerferien umgesetzt werden. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, wurde vorgängig von der Schulverwaltung in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege die bestmögliche Variante ausgearbeitet, die allen Ansprüchen gerecht werden soll. Nach knapp vier Jahren Bauzeit konnte Ende November 2023 die Gesamtsanierung der Schulanlage Schollenholz abgeschlossen werden. Bereits zu Beginn des laufenden Schuljahres konnten alle Klassen, drei Kindergartenabteilungen und das Tagesschulangebot (TAF) ihre neuen Räume beziehen. Abrechnungen zu budgetierten Bau- und Sanierungsarbeiten, die im Jahr 2022 abgeschlossen wurden, konnten detailliert besprochen werden; es zeigte sich die präzise Vorbereitung dieser Geschäfte seitens Schulverwaltung. Allgemeine werterhaltende bauliche Massnahmen sind, wie geplant, in hoher Qualität zur vollsten Zufriedenheit der Kommission umgesetzt worden. Alle im Unterhaltsbudget 2024 enthaltenen Massnahmen wurden, wie immer, in zwei Schritten diskutiert und abgestimmt, so dass genügend Vorlauf für die Planung der Arbeiten für die zukünftigen Massnahmen zur Verfügung steht.

Es zeigte sich auch im vergangenen Jahr, dass die fortwährenden Veränderungen in der Gesellschaft sowie Regulatorien und Vorgaben einen grossen Einfluss auf das Ressourcenangebot einer Schule haben, dem begegnet werden muss. Dank des sehr grossen Einsatzes aller Beteiligten konnte das Jahr 2023 gut abgeschlossen werden.

Im vergangenen Jahr sagte das Stimmvolk im Rahmen des Budgets ja zum letzten grossen Schritt in der Weiterentwicklung der Informatik in dieser Legislatur: die Ausrüstung jeder Schülerin und jedes Schülers mit einem Laptop in der Sekundarschule. Dieser Schritt ist die Folge aus der Abgabe eines Tablets an jeden Schüler und jede Schülerin in der Primarschule ab der dritten Klasse.

Nun gilt es im Jahr 2024 den Fokus auf eine Konsolidierung der geschaffenen Infrastruktur zu legen sowie eine sukzessive Anpassung der Personalressourcen und -strukturen an die steigenden Support-Herausforderungen und die wachsende Komplexität der IT-Landschaft vorzunehmen.

Dies immer mit dem Ziel, die zum Kompetenzerwerb im Unterricht zur Verfügung stehenden IT-Instrumente in der Schule kontinuierlich an die sich wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes und der weiterführenden Schulen anzupassen.

Ein letzter Puzzlestein in diese Richtung ist in den Sportferien 2024 die Einführung der Eltern-Lehrpersonen-Kommunikationsapp von Escola, der vor einem Jahr ausgerollten neuen Schulverwaltungs-Software.

Die Entwicklungen der letzten Jahre haben somit das Fundament gelegt für die weitere Digitalisierung und Mobilisierung des Unterrichts, auf dem es in der nächsten Legislatur aufzubauen gilt, so dass unsere Schülerinnen und Schüler auch in Zukunft bestmöglich auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereitet sind.

Im Berichtsjahr fanden vier Sitzungen und zwei Netzwerktreffen statt.

Die Mütter- und Väterberatung (MVB) bringt die Idee eines Familienzentrums (FaZe) in der Fachgruppe Frühe Förderung ein. Nach einer Umfrage der MVB steht fest, dass auch andere Organisationen, z.B. die HFE (Heilpädagogische Früherziehung) und die Stiftung BENEFO, nach Räumlichkeiten für den Betrieb eines Familienzentrums suchen. Die Idee eines FaZe stösst in der KFFK auf offene Ohren. Der Lead für die Planung eines Familienzentrums liegt bei der Stadt.
Die Vorbereitungen für das selektive Obligatorium sind angelaufen und verlaufen reibungslos, nicht zuletzt dank der Unterstützung durch den Leitfaden des Kantons. In dieser Hinsicht fungiert Sandra Mosberger als Hauptansprechpartnerin, während Marlise Storchenegger in der Verwaltung die Verantwortliche ist.
Der Tagesfamilienverein kann günstig Räumlichkeiten an der Gaswerkstrasse 18 mieten, um dort ein Büro einzurichten. Zusätzlich erhielt er 39‘000 Franken aus dem COVID-Fonds der Stadt. Es soll sichergestellt werden, dass der Verein voraussichtlich bis zum Ende des Jahres abgesichert ist.

Die Primarschulbehörde hat sich neu konstituiert. Sandra Hänni verabschiedete sich aus der Kommission und Mirjam Wanner übernahm ihre Funktion und den Einsitz in der KFFK.

Ab August wird das Angebot von Zeppelin-PAT (aufsuchende Elternarbeit) im Rahmen eines Pilotprojektes erweitert. Neu können in Frauenfeld Kinder bis zum Alter von drei Jahren aufgenommen werden. Frauenfeld ist im deutschsprachigen Raum der erste Standort für diese Erweiterung. Zeppelin-PAT wird diese Änderungen auch in der Fachgruppe FF&KiBe vorstellen.

Die Tarifanpassungen für die KITA sowie die TAF für das Schuljahr 2024 wurden sowohl von der Schulbehörde an der Sitzung vom 21. November sowie vom Stadtrat genehmigt.

Das interne Netzwerktreffen fand zweimal im Berichtsjahr statt. Am 19.04.2023 referierte Marianne Strobl vom KJPD zum Thema «Autismus-Spektrum-Störung bei Kindern im Vorschulalter». Am 08.11.2023 fand das Treffen zum Thema «Kommunikation mit Eltern» mit Referentin Katharina Johner statt.
Am Stichtag 31.12.2023 (Schuljahr 2023/2024) haben total 75 Kinder die Sprachspielgruppe besucht (Total 76 Plätze, 1 Kind ist im November 2023 aus der Region weggezogen), davon 59 Kinder in den 6 Gruppen für die «Grossen» (60 Plätze, im Jahr vor dem KIGA-Eintritt) und 16 Kinder in den beiden Gruppen für die «Kleinen» (16 Plätze, zwei Jahre vor KIGA-Eintritt).

Das Behördenmitglied im Ressort Frühkindliche Förderung ist zusammen mit der verantwortlichen Schulleitung zuständig für die jährliche Kindergarteneinteilung.

Im Jahr 2023 wurden in der Primarschulgemeinde Frauenfeld 237 Kinder auf 26 Kindergärten eingeteilt. Dabei kam es zu 31 Rückstellungen. Die Klassengrösse liegt bei 17 bis 25 Schülerinnen und Schülern. Zum ersten Mal wurde abgefragt, ob die Kinder Deutsch können. 40 Familien gaben an, dass die Kinder «wenig» und 16 «kaum» Deutsch können.

Bei der Einteilung wird wenn möglich versucht, die Klassengrössen den Kindergärten entsprechend anzupassen und gleichzeitig den kantonalen Durchschnitt zu berücksichtigen. Die Einteilung findet grundsätzlich im Quartierkindergarten statt, jedoch verschiebt sich der Lebensmittelpunkt vieler Kinder, da sie eine Tagesstruktur wie Kinderhort oder Tagesfamilie besuchen – diese Umstände machen die Einteilung komplexer, werden jedoch nach Möglichkeit berücksichtigt.
Insgesamt sind vier Schulbusse regulär für den Schülerinnen- und Schülertransport unterwegs, auch dies muss bei der Einteilung berücksichtigt werden.
Es fanden zwei Netzwerktreffen statt, die vom Amt für Gesellschaft und Integration der Stadt Frauenfeld organisiert und durchgeführt wurden.

Die Primarschule Frauenfeld hat im Zusammenhang mit der Frühen Förderung das Projekt Kindergarten Übermut abgeschlossen. Dieses wurde im März/April evaluiert und der Behörde an der Sitzung vom 4. Juli 2023 vorgestellt. Ziele der Evaluation waren:

  • Die Inhalte des Konzepts hinsichtlich Stärken und Schwächen zu analysieren
  • Die Praxistauglichkeit der Konzeptinhalte zu überprüfen
  • Die Evaluationsergebnisse zu sichern und die Qualität des Kindergarten Übermut zu verbessern

Aus der Evaluation ergaben sich einige Anpassungen des Konzepts. Hier werden die wichtigsten erwähnt:

  • Ziel des Kindergarten Übermuts ist es, eine Triage für eine passende Anschlusslösung für das Kind zu ermöglichen.
  • Die Aufenthaltsdauer wurde neu auf mind. 6 bis max. 18 Monate angepasst.
  • Ein Austritt aus dem Kindergarten Übermut geschieht jeweils auf Ende eines Semesters in Absprache und Zusammenarbeit mit der Schulleitung der aufnehmenden Schule.

Das Konzept wurde mit den erwähnten Anpassungen von der Behörde genehmigt.

Eigene Dolmetscher Übersicht der geleisteten Stunden
2023 2022 2021
Primarschule 198 110 96
Heilpädagogisches Zentrum 29 18 20
Sekundarschule 37 37 38
Total Stunden 264 165 154